ANDRESEN-BUNDESGARDER, Christian: Seemann sein . . . Hamburg (Sauerberg), 1936. 308 S. OLn. NaT.

1. Aufl. dieser Ausgabe. Der Kapitän, Maler und Schriftsteller Christian Andresen wurde am 24. Feburar 1878 in Aventoft, Kreis Südtondern, geboren und lebte seit Ende des Ersten Weltkrieges bis zu seinem Tod am 5. November 1960 vorwiegend in Hamburg-Groß Flottbek. Sein Namenszusatz „Bundesgarder“, den er seit den dreißiger Jahren führte, hängt vermutlich mit seiner Abstammung von einem alteingesessenen Bauerngeschlecht auf Bundesgaard im Gotteskoog in Nordfriesland zusammen. Im Laufe der fünfziger Jahre änderte er Andresen-Bundesgarder in Andresen-Bundisgard.
Während des Ersten Weltkrieges fuhr er als 1. Offizier zur See und verbrachte einige Jahre in Internierungslagern auf den Philippinen und in Nordamerika. Nach Kriegsende mußte er aus gesundheitlichen Gründen die Seefahrt aufgeben. Von seinem Vetter Emil Nolde ermutigt, besuchte Andresen die Altonaer Kunstgewerbeschule, wurde Schüler der Maler Eitner uund Schaper und ließ sich zum Kunstmaler ausbilden. Otto von Leixner weckte sein schriftstellerisches Interesse. Bekannt wurde Andresen-Bundesgarder durch seine Romane „Seemann sein …“, „Das Rätsel der ‚Pride od Florida‘“, „Horsbüllholm“, „Der Schlafbaas von Altona“ und „Eros in Seestiefeln“, die in den dreißiger und vierziger Jahren erschienen. Außerdem schrieb er zahlreiche Kurzgeschichten, Novellen, Erzählungen, Dramen und philosophische Betrachtungen, die jedoch -soweit feststellbar- unveröffentlicht blieben. Er verfaßte auch Hörspiele und wirkte beim Hamburger Hafenkonzert mit.

• Kategorie: Western
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