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DITTMAR, (Hrsg.) Der Knaben Lustwald. Zweiter Theil.

DITTMAR, (Hrsg.) Der Knaben Lustwald. Zweiter Theil.

DITTMAR, Heinrich: (Hrsg.) Der Knaben Lustwald. Zweiter Theil. Nürnberg (Riegel und Wießner), 1822. kl. 8°. VIII, 448 S. mit der runden Titelvignette von Kirchner. ill. OPb. mit umfänglicher Gestaltung wohl durch Conrad Wießner (1796 – 1865). Die Vorderseite stellt einen Hirten mit Lämmern, die Rückseite einen Ritter mit Hund dar. Jeweils von zwei Engeln gekrönt. kaum brqaunfleckig, sonst von überraschend guter Erhaltung. = Deutsches Lesebuch, 2. Bd., 2. Theil.

DEr Originaleinband von musealer Bedeutung. Sehr seltene erste Ausgabe des zweiten Bandes von Heinrich Dittmars Lesebuchprojekt, das lange vor Philipp Wackernagels „Deutsches Lesebuch, 1842“ erschien. Nicht zu übersehen sind Einflüsse der romantischen Bewegung sowie der Klassik. Neben Texten aus „Des Knaben Wunderhorn“ ist der Anteil an Grimm-Märchen und Grimm-Sagen beachtlich.
″Die Grimmschen Sagen waren nicht eigentlich der Jugend zugedacht. Wie bald aber aus dieser großen Stoffsammlung ein Teil für die Jugend nutzbar gemacht wurde, beweist „Der Knaben Lustwald.““ (Irene Dyhrenfurth in ihrer Geschichte des deutschen Jugendbuchs.)
Dittmar (1792-1866) war Pädagoge und Schulmann. Er studierte Rechtswissenschaft und Philosophie in Erlangen und Würzburg und gründete nach einem Besuch von Pestalozzis Erziehungsanstalt zusammen mit F. Knapp in Würzburg eine
Anstalt für Söhne aus gebildeten Ständen, 1817 die Bildungsanstalt des Erziehungsvereins in Nürnberg
und wurde zuletzt 1852 Rektor am Gymnasium in Zweibrücken. – Wegehaupt I, 492. Goed. XVII, 290,
106,5. Rümann, Illustr. Bücher 655. Zu Dittmars Lesebuchprojekt, am Beispiel von „Der Knabe Lustwald″
vgl. ausführlich Göbels, Schiefertafel V, S. 15: Eine Studie zur Entwicklungsgeschichte des deutschen
Lesebuches.
Hier die Ausgabe ohne die bei Göbels angegebenen Kupfer.

Unser Preis: EUR 150,-- 

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