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DITTRICH, Karl May und seine Schriften.

DITTRICH, Karl May und seine Schriften.

MAY.– DITTRICH, Max: Karl May und seine Schriften. Eine literarisch-psychologische Studie für Mayfreunde und Mayfeinde. 2. Aufl. Dresden (Weiske), 1904. 127 S. mit 2 Lichtdruck-Billdtafeln. HLnMappe mit mont. ODeckel. ungebunden mit dem Stempel „Zur Probe! Gratis!“ auf Deckel.

Die erste monothematische Abhandlungen über May. Rudolf Lebius machte sich Hoffnungen, die Broschüre verlegen zu dürfen und besuchte Karl May deswegen am 11. Juli 1904 in Radebeul. May lehnte aber ab, da Lebius sein Angebot mit der Bitte nach einem Darlehen verknüpfte. Da diese Schrift (in enger Zusammenarbeit mit May) Leseanweisungen für „Und Friede auf Erden!“ enthielt, bekamen die meisten Rezensenten des Romans die Broschüre gleich mit geliefert. (Karl May Wiki). Sehr seltene Probeausgabe aus dem Besitz des Mayfreundes Richard Hirsch.
Julius Eduard Maximilian Dittrich (10.6.1844 – 10..5.1917) war Hauslehrer, Journalist und ab 1870 Redakteur verschiedener Zeitungen in Dresden. Da der frühere kaufmännische Angestellte vom 13.7.1866 – 13.1.1868 wegen Betrugs und Unterschlagung in Schloss Osterstein inhaftiert war, kannten sich May und Dittrich vermutlich bereits aus dieser Zeit. (May sass ab 14.6.1865 ebendort ein.) Er wurde ebenfalls ein bekannter (Militär-)Schriftsteller und blieb May freundschaftlich verbunden, den er vermutlich 1889 im Verlag Münchmeyer wiedertraf.
Danach gab es – so Dittrich – keinen weiteren persönlichen Kontakt bis 1902. Da war er aus gesundheitlichen Gründen in Dresden und wurde von May im Waldpark-Sanatorium Blasewitz besucht. Nach seiner Entlassung dort wohnte er auf Einladung Mays für einen Monat in der Villa „Shatterhand“, wo er sich May als Zeuge gegen Münchmeyer/Fischer zur Verfügung stellt. Von Dittrich erfährt May, dass Paul Staberow der Bearbeiter seiner Kolportageromane ist und kann mit diesem Kontakt aufnehmen.
Als die Presseanfeindungen gegen May begannen, setzte er sich mehrfach publizistisch für diesen ein. Rudolf Lebius bot Karl May an, die vorliegende Schrift zu verlegen – gegen gewisse pekuniäre Gefälligkeiten. May lehnte ab und Lebius wurde einer der lautesten May-Anfeinder überhaupt. 1903 erschien unter Dittrichs Namen eine Rezension zu Karl Mays „Erzgebirgischen Dorfgeschichten“ in der Zeitschrift „Ueber Berg und Thal“, die vermutlich May selbst geschrieben hatte.

  • Kategorie: Karl May
  • Bestellnummer: 44833AB

Unser Preis: EUR 150,-- 

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